Bücher für Mädchen, Bücher für Jungs, Bücher für alle

Wir stellen dir unsere liebsten Bücher für Mädchen und für Jungs vor, die den Spaß am Lesen fördern!

Sind Jungs wirklich häufiger Lesemuffel als Mädchen? Die Leseforschung sagt ja. Und sie stellt auf Basis statistischer Daten fest, dass es bestimmte Anforderungen gibt, damit Bücher für Jungs attraktiv sind. Auch klassische Bücher für Mädchen haben Eigenschaften, die sie für die junge weibliche Leserschaft besonders interessant machen und sie zum Lesen motivieren. Deswegen stellen wir dir hier unsere liebsten Bücher für Jungs und Bücher für Mädchen vor, finden aber eigentlich: Es sind Bücher für alle. Denn für uns bei Leseliebe gilt die Grundregel: Jeder und jede sollte lesen dürfen, worauf immer er oder sie Lust hat. Denn nur so wird der Spaß am Lesen nachhaltig gefördert. Wir haben unsere Tipps daher vor allem danach sortiert, ob die Hauptfiguren männlich, weiblich oder bunt gemischt sind und darauf geachtet, dass die Bücher durch eine spannende, lustige oder emotionale Story und Gestaltung Kinder zum Lesen motivieren. Und weil das Lesen einer fesselnden Buchreihe auf der Liste der Lesemotivations-Tricks ganz oben steht, findest du auch immer Tipps für erste Bände als Einstieg in die Leselust. Probiere es aus!

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Bücher für Jungs: lustig, spannend, mit männlichen Hauptfiguren

Jungs lesen insgesamt weniger gern als Mädchen? Das klingt doch sehr nach einem platten Klischee, das in den modernen Zeiten nichts mehr zu suchen hat. Dennoch ergeben die statistischen Daten der Leseforschung genau dieses Bild. Aber wie kommt es dazu? Die Fachleute erklären es unter anderem so: In Kindergarten, Grundschule und oft auch zu Hause sind es häufig Frauen, die Bücher lesen und Kindern vorlesen. Durch diese vielen weiblichen Lese-Vorbilder wird das Lesen leicht als eher weibliche Tätigkeit wahrgenommen. Wenn es dann in der Vorpubertät mit der Ausbildung der Geschlechtsidentität losgeht, wird genau das bei der Lesemotivation zu einem Problem. Denn auf einmal lehnen es viele Jungs entschieden ab, etwas zu tun, das sie als „weiblich“ empfinden. 

Ebenfalls ist es laut der Leseforschung für Jungs besonders wichtig, dass sie sich nicht langweilen. Um Jungs zum Lesen zu motivieren, ist es daher entscheidend, die richtigen Bücher zu finden. Das können zum Beispiel Sachbücher, Comics und Manga sein, und Lesebücher mit Helden, die Jungs ausreichend Identifikationspotenzial bieten, ohne dabei klischeehaft männlich sein zu müssen. Oft fühlen sich Jungs auch eher von Themen angesprochen, die sie aus ihrem Umfeld heraus nicht mit Weiblichkeit assoziieren. Das können zum Beispiel Action und Abenteuer, Fußball und Weltraum, Grusel und Krimi, Technik und Magie sein. Die Optik darf gerne cool und der Erzählstil spannend und lustig sein. Wichtig: Bei der Buch-Auswahl für lesemuffelige Jungs geht es nicht darum, irgendwelche stereotype Erwartungen an Männlichkeit zu bedienen, sondern darum, die Hemmschwelle für den Griff zum Buch zu senken. Wir haben dir dafür einige Buch-Tipps zusammengestellt, die Jungs einerseits gezielt abholen und gleichzeitig den Horizont erweitern!

Bücher für Mädchen: fesselnd, bewegend, mit weiblichen Hauptfiguren

Auch bei Mädchen kann (!) die Lesemotivation in der Vorpubertät stark von der Ausbildung der Geschlechtsidentität geprägt sein. Dann faszinieren sie starke Heldinnen, die sie bewundern und denen sie nacheifern können. Ebenso können sich Mädchen für Kinderbuch-Heldinnen begeistern, die mit denselben Schwierigkeiten kämpfen wie sie selbst. Ihnen kann sich dein Kind besonders nahe fühlen und aus dem Lese-Abenteuer dann wohltuendes Verständnis und stärkende Unterstützung mitnehmen. Absolute Lieblingsthemen in Geschichten mit weiblichen Helden können sein: Pferde und Tiere im allgemeinen, Freundschaft und Familie, Magie und ein Hauch Romantik. Wichtig ist es häufig, mitfühlen und mitfiebern zu können, sodass ein intensives Lese-Erlebnis entsteht. Wir stellen dir einige solcher Bücher mit einer inspirierenden Heldin im Mittelpunkt der Geschichte vor. 

Tipp: Wie Literaturpädagogin und Buchhändlerin Marion Arnold in einem Interview verrät, haben Mädchen tendenziell weniger Probleme damit, wenn ein männlicher Held im Mittelpunkt steht, als es umgekehrt Jungs mit weiblichen Hauptfiguren haben. Und solange in der mitreißenden Geschichte auch noch starke Mädchen-Figuren wie zum Beispiel Hermine in „Harry Potter“ oder Oda in „Bitte nicht öffnen“ mit dabei sind, ist ohnehin ausreichend Identifikationspotenzial gegeben, um sich kopfüber in das Lese-Abenteuer zu stürzen.

Motivationsstarke Bücher für alle: bunt, fantasievoll, mitreißend

Jungs mögen männliche Helden im Buch, Mädchen lieber Heldinnen – auch wenn diese Stereotype komplett gegen den Zeitgeist und den Wunsch nach einer möglichst freien Entwicklung stehen, sind sie laut statischen Daten doch sehr ausgeprägt. Trotzdem muss man sie nicht bedienen, um sein Kind zum Lesen zu bringen. Viele großartige Kinderbücher umgehen die geschlechtsspezifische Zuordnung mit einem einfachen Trick: Im Mittelpunkt steht nicht nur ein Held oder eine Heldin, sondern ein Zweierteam oder eine ganz gemischte Gruppe von Kindern. Das können zum Beispiel Geschwister, die Kinder einer Clique oder einer Schulklasse sein. Oder es gibt eine Hauptfigur, die so gar keine Klischees bedient und damit in Sachen Geschlechtsidentität vollkommen neutral und offen ist. Viele der beliebtesten Kinderbücher und Kinderbuchreihen bieten auf diese Weise einen großen Raum für Identifikation und Vielfalt. Weil man sich selbst darin so leicht wiederfinden kann, ist man schnell mittendrin in der Geschichte und wird von den Ereignissen regelrecht mitgerissen. Wir stellen dir hier unsere Favoriten vor, die dein Kind zum Lesen motivieren und eine nachhaltige Leseliebe wecken können.

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