Buchvorstellung: School of Beastly Island: Gestrandet

lustig – frech – abenteuerlich

ab 10 Jahren

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School of Beastly Island Mangaroman ab 10 Jahren

In diesem abenteuerlich-witzigen Auftakt einer Manga-Roman-Reihe verschlägt es zwei Kinder auf eine mysteriöse Insel.

Manga-Roman-Power auf Beastly Island

Tapio und seine große Schwester Aina leben mit ihren Eltern in Buxtehude. Doch da läuft es nicht so toll für Aina: Weil sie die magische Gabe hat, Dinge zum Leben zu erwecken, wird sie als „Freak“ gemobbt. Also beschließen die Eltern eine einjährige Auszeit auf hoher See. Die ganze Familie startet zu einer Schiffsreise und Tapio wird das Führen des Logbuchs übertragen. Dann geraten sie in ein seltsames Unwetter und die Kinder stranden ohne ihre Eltern auf einer einsamen Insel. Durch Ainas Gabe gehören bald allerhand kuriose Gestalten zu ihrer neuen Crew und Tapio hat während des Unwetters eine Garnele gerettet. Doch das ist sein Geheimnis. Und das bleibt nicht das einzige Geheimnis in diesem turbulent-spaßig-schrägen Manga-Roman. Denn bald schon stellen sie fest, dass es auf der Insel eine Schule für magisch begabte Kinder gibt, in der man auf Aina bereits gewartet hat.

Witzig, abgedreht und einfühlsam zugleich

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School of Beastly Island Mangaroman ab 10 Jahren

Den Manga-Roman erzählt Autor Christian Tielmann aus der Logbuch-Ich-Perspektive von Tapio. Und das gelingt ihm durch eine frech-jugendliche Sprache und ein Feuerwerk an kreativen Einfällen ebenso lustig wie authentisch. In dem fantasievollen Denken und den drastischen Übertreibungen erkennen sich Kinder auf dem Weg in die Pubertät leicht wieder. So nennt Tapio seine Aufzeichnungen zum Beispiel „Logbuch der MS Vergisses“ oder eine zum Leben erwachte Galionsfigur sagt: „Chill ma‘, Alter“. Es gibt Killerschildkröten, Fische springen auf Anweisung direkt in die Bratpfanne und Schokoladeneis macht unsichtbar. Wie cool! Doch in all den abenteuerlich-magisch-witzigen Ereignissen steckt auch ein ernsthaftes Thema, das die meisten Kinder auf die ein oder andere Weise intensiv mitfühlen können: Ausgrenzung und das Bedürfnis dazu zu gehören. Mit der „unbegabten“, häufig auf Ablehnung stoßenden Hauptfigur Tapio ist der Manga-Roman hier wie ein geheimer Verbündeter, der einem das Gefühl gibt, nicht allein zu sein. Das stärkt und macht Mut!

Starke Manga-Bilder + viel Erzähltext = Manga-Roman

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School of Beastly Island Mangaroman ab 10 Jahren

Ein Manga-Roman hat schon so viel Text, dass man ihn guten Gewissens als Lesebuch bezeichnen kann. Hier erstreckt sich die Geschichte von Beastly Island zum Beispiel über knapp 240 Buchseiten. Dabei bringen die starken, schwarz-weißen Manga-Zeichnungen von Belén Culebras jedoch so viel Lässigkeit und bildhafte Unterhaltung ins Leseabenteuer, dass es einem kaum wie eine Lese-Herausforderung vorkommt. Ausdrucksstarke szenische Bilder, Sprechblasen, lustige Skizzen und Lautmalereien wie „Köchel Brodel“, „Hust Hust“ oder „Wusch“ auf jeder Seite setzen die Geschichte genial und actionreich um. Das macht das Lesen leicht und super kurzweilig. Dadurch schafft der Manga-Roman die perfekte Lesemotivation für alle Lesemuffel, die coole, spaßige und abenteuerlich-fantasievolle Storys mögen.

Ist dein Kind ein Manga-Fan? Hat es auch schonmal einen Manga-Roman gelesen? Welchen? Wie muss eine Geschichte sein, damit sich dein Kind dafür interessiert? Schreib uns einen Kommentar!

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School of Beastly Island Band 1 - Gestrandet

School of Beastly Island Band 1 - Gestrandet
Autor / Autorin Christian Tielmann Illustriert von Belén Culebras
Verlag: Carlsen
Preis: 12,00 €
ISBN: 978-3-551-65657-5

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Die neusten Kommentare der Community

RaMü

School of Beastly Island: Gestrandet

Der 10-jährige hat es quasi verschlungen und das, obwohl es doch zum Ende hin immer mehr Text wurde und nicht nur ein Manga war.
Der 10-jährige meint zum Buch:
Das Cover sieht schon sehr vielversprechend aus. Die Hauptcharaktere sind darauf schon zu sehen.
Das Buchcover ist schön Bunt, der Rest ist Farblos, das ist aber total okay.
Das am meisten verwendete Wort in der Geschichte ist "Freak", das ist irgendwie lustig.
Die Sätze sind gut leserlich geschrieben und ich finde es toll, dass es aber auch viele Bilder gibt.
Die Figuren finde ich gut, außer Poseidon, der hat mich genervt (der motzt zu viel).
Hinten im Buch steht, dass es 2025 einen zweiten Teil geben wird, darauf freue ich mich jetzt schon.
Ich habe mich darüber gefreut, dass am Ende des Buches noch zwei Leseproben waren, leider sind die beiden Geschichten aber nicht so mein Fall.
Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.