In einem witzig-kindlichen Ton erzählt Juri in 13 einzelnen Geschichten von seinen turbulenten Alltagserlebnissen. Viele davon erlebt er mit seiner besten Freundin Kette (= Mira-Lotte) und seinem besten Freund Quark (= Fadi). Mit ihnen bildet er schon seit dem Sandkasten ein verschworenes Dreierteam. Ihre Eltern halten die drei für ein echte Chaostruppe. Juri aber findet, dass das gar nicht stimmt. Sie haben einfach nur sehr gute Ideen. Dazu gehört zum Beispiel, mit vollem Karacho im Einkaufswagen einen Hügel herunterzusausen, im Schlafanzug eine Bar zu besuchen oder „Polöcher für Deutschland“-Botschaften auf die Reise zu schicken. Juris kleiner Bruder Pippo findet die Ereignisse meist gar „nicht lustig“. Zum Glück nehmen dafür Juris Eltern und Opa Eule die Abenteuer mit Humor. Zumindest müssen sie nach dem ersten Schrecken am Ende oft doch noch mitlachen.
urkomisch – turbulent – ideenreich
ab 6 Jahren
Dieses witzige Kinderbuch bringt einen mit chaotisch-einfallsreichen Geschichten superleicht zum Lachen.
Ein Kinderbuch für mehr Humor im Alltag
Lustig und ernsthaft zugleich
Der vielfach ausgezeichnete Autor Martin Muser hat mit den Geschichten von Juri ein Kinderbuch zum Spaßhaben und Lachen, aber auch zum Nachdenken und Drüber-Reden geschaffen. Neben chaotischen Slapstick-Szenen und fantasievollen Ideen, die langweiliges Vernunftdenken radikal ignorieren, wird es nämlich auch politisch und emotional. Es geht um Werte und Klima und am Ende sogar um Tod und Trauer. Juris Perspektive bringt dabei jedoch noch in die größte Ernsthaftigkeit Humor und Leichtigkeit und steht damit für die wertvolle Botschaft, sich auch im größten Schrecken die Lust am Lachen zu erhalten. Die einzelnen Geschichten ebenso wie die zum Teil komplexen Themen eignen sich großartig zum gemeinsamen Lesen oder Vorlesen für Kinder ab 6 Jahren. Zum Selberlesen braucht es etwa die Lesekompetenz der dritten Klasse. Doch ganz gleich ob allein oder gemeinsam, lesenswert sind die Geschichten in jedem Fall.
Mit Inhaltsverzeichnis und humorvollen Illustrationen
Das Buch hat ein Inhaltsverzeichnis. Das ist überschrieben mit „Zwölf lustige Geschichten – und eine traurige“. Und so ist es auch. Die letzte Geschichte, in der Opa Eule den großen Verschwindibus macht, kann einem leicht einen dicken Kloß in den Hals zaubern. Das Inhaltsverzeichnis bereitet einen also schon einmal darauf vor, was einen erwartet. Gleichzeitig bietet es Orientierung und ermöglicht es einem, sich auch nach Lust und Laune kreuz und quer durch die Geschichten zu lesen. Begleitet werden die Geschichten von den fröhlichen Illustrationen von Susanne Göhlich, die mal mit halb- oder ganzseitigen Szenen, mal mit einzelnen illustrativen Elementen Farbe ins Buch bringen. Das ist toll, damit dein Kind beim Vorlesen etwas zum Anschauen hat und bietet selbstlesenden Kindern eine spaßige Hilfe bei der Sinnerschließung.
Liest du mit deinem Kind gerne lustige Bücher? Bei welchem habt ihr bisher am meisten gelacht? Kennt ihr auch schon „Dirk und ich“ von Andreas Steinhöfel? Oder hast du noch einen Buchtipp für ein lustiges Kinderbuch für uns? Schreib uns einen Kommentar!
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