Spasti, Schwachkopf, Saftsack – in „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ wird kein Blatt vor den Mund genommen. Trotzdem ist die Geschichte ein literarisches Meisterstück, lustig und fesselnd noch dazu.
Rico ist tiefbegabt, also das Gegenteil von hochbegabt. Er wohnt mit seiner Mutter in einer Wohnung in Berlin, mitten auf dem Kiez. Gleich am Anfang stellt Rico alle Hausbewohner in dem fünfstöckigen Wohnhaus vor, unter anderem auch Frau Dahling, mit der er jede Woche Krimis oder Liebesschnulzen im Fernsehen sieht. Weil er tiefbegabt ist, verlässt er nicht oft das Haus. Er kann nämlich nur geradeaus gehen, sonst verirrt er sich. Dann trifft er eines Tages den hochbegabten Oskar. Der ist klein, hat riesige Zähne, trägt immer einen Motorradhelm und ist damit mindestens genauso ungewöhnlich wie Rico. Hat Rico wirklich einen Freund gefunden? Als Oskar zu einer Verabredung nicht auftaucht, ist Rico zunächst schwer enttäuscht. Doch dann findet er den Grund dafür heraus und obwohl Rico riesige Angst hat, macht er sich auf einen Weg voller Abzweigungen. Oskar muss gerettet werden!
Kommentar schreiben