Bilderbuchmacher*innen haben eine große Verantwortung. Denn mit unseren Büchern tragen wir maßgeblich dazu bei, kleinen Menschen die Welt zu zeigen und zu erklären, aber auch Fenster in fantastische Sphären zu eröffnen. Gute Bilderbücher regen Kinder an. Sie erzählen von Alltagserlebnissen, bringen zum Lachen oder zum Nachdenken, hinterfragen Klischees und bieten unseren Kindern Identifikationsmöglichkeiten.
Weil wir in einer vielfältigen Gesellschaft leben, ist es uns besonders wichtig, möglichst alle Facetten des täglichen Zusammenlebens abzubilden: Diverse soziale Strukturen, Religionen, Familienmodelle, Migrationsgeschichten, Hautfarben, Körperformen, behinderte und nicht-behinderte Figuren und Genderidentitäten möchten wir ganz selbstverständlich zeigen – eben genau so, wie sie im echten Leben stattfinden. Denn nur, wenn sich unsere Kinder in Geschichten wiederfinden, können sie sich vorstellen, selbst Teil der Abenteuer zu sein, die wir ihnen vorlesen. Dabei spielt nicht unbedingt das Verbreiten einer vordergründigen Botschaft eine Rolle, sondern wir möchten der Vielfalt Rechnung tragen, indem wir sie zeigen.
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