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Das kunterbunte und kreative Mitmachbuch widmet sich ebenso einfühlsam wie lustig dem Wut-Gefühl. Probier es aus! 

An diesem Morgen läuft im Dschungel einfach alles schief und das macht den kleinen Affen Wim schrecklich wütend. Das Tigermädchen rät ihm, gegen die Wut zu brüllen, der Gorilla trommelt bei Wut auf seine Brust. Das Elefantenmädchen hat noch einen anderen Tipp: Kräftig auf den Boden zu stampfen, das soll auch gegen das unangenehme Wut-Gefühl im Bauch helfen. Ein Dschungeltier nach dem anderen gibt Ratschläge, um die Wut wieder loszuwerden. Doch dabei gehen einige Tipps auch nach hinten los und am Ende ist Wim genauso wütend wie am Anfang. Zornig klettert er nach Hause. Dabei trifft er auf ein Faultier, das noch viel wütender ist als er selbst. Wim überlegt, was er selbst ihm raten kann. Nachdem er das Faultier ordentlich durchgekitzelt hat, redet er mit ihm über das, was ihn so verärgert hat. Das tut gut!  

Bei der Wut-Geschichte von Nanna Neßhöver bist du nicht nur Zuschauer und -hörer, du bist aktiv dabei. Du wirst nach deiner Meinung gefragt und zum Mitmachen aufgefordert. Brüll doch mal wie ein Tiger oder stampfe wie ein Elefant. Klapp das Buch ganz fest zu oder schüttele es ordentlich und schau, was auf der nächsten Seite passiert. Das gibt es doch nicht! Du hast tatsächlich eine Kokosnuss vom Baum geschüttelt. Die ist Wim auf den Kopf gefallen und hat ihn glatt noch wütender gemacht. Dafür kitzelst du das Faultier kräftig und bringst es wieder zum Lachen. Dieses interaktive Lesen ist ein durch und durch fantastischer Einstieg in die Welt der Bücher. Denn auf diese Weise verschwimmen die Grenzen zwischen der Buch-Wirklichkeit und der Realität deines Kindes. So erfährt dein Kind wie Bücher es aus dem Alltag entführen und ihm ganz neue Eindrücke vermitteln können. Gleichzeitig setzt es sich intensiv mit dem Gefühl der Wut auseinander. Dein Kind wird für die Wahrnehmung von Wut sensibilisiert, versteht, dass es damit nicht alleine ist und lernt auf eine äußerst spaßige Weise, wie man damit umgehen kann. Das macht „Wenn ich wütend bin“ zu einem absoluten Muss im Buchregal kleiner Trotzköpfe.  

„Mannometer!“, ruft Wim zu Beginn der Geschichte und ist dabei so niedlich, dass man schmunzeln, staunen, seufzen könnte. Das orangene Äffchen mit dem gestreiften Halstuch hat eine hinreißende Mimik und ist in einem grün-bunten Dschungel voller Muster und Formen unterwegs. Helles Apfelgrün, dunkle blau-grüne Büsche, rote Blüten in grafisch reduzierter Form – das Bilderbuch ist dank der Bilder von Eleanor Sommer ein Fest für die Augen. Satte Farben mit raffinierten Mustern, Formen in genialer Einfachheit und viele tolle Details machen das Buch zu einer einzigen Entdeckungsreise. Wie schön, dass du am Ende dazu aufgefordert wirst, dir das Buch noch einmal anzuschauen. Warum ist das Faultier so wütend? Findest du es heraus? Das bringt dein Kind dazu, genau hinzuschauen, fördert die Konzentration und das Begreifen von Zusammenhängen. Abschließend gibt es in dem Bilderbuch ein liebevolles Nachwort von einem Wut-Spezialisten und eine Bastelvorlage für dein eigenes Wut-Türschild. Neben den ganzen hilfreichen Tipps im Buch, empfiehlt die Leseliebe-Redaktion die Lektüre selbst als erste Maßnahme gegen Wut. Denn dieses Buch macht Spaß und Freude und was gibt es Besseres, um die Wut verpuffen zu lassen?!  

Was macht dein Kind bei Wut? Hast du einen ultimativen Anti-Wut-Ratschlag? Kannst du noch andere Bücher für die Auseinandersetzung mit dem Wut-Gefühl empfehlen? Schreib uns einen Kommentar!