farbenfroh – einfallsreich – disneyhaft

„Alice im Wunderland“ ist ein echter Klassiker. Und das gilt nicht nur für die 1865 erschienene Original-Version von Lewis Carroll, sondern auch für die poppig bunte Disney-Adaption, die 1951 ins Kino kam. In beiden Versionen beginnt alles damit, dass Alice‘ Schwester ihr im Garten aus einem langweiligen Buch vorliest. Da stellt sich Alice doch viel lieber eine wundersame Welt voller Unsinn vor. Schwupps, schon hoppelt ein sprechendes, weißes Kaninchen mit Weste und Uhr an ihr vorbei. Na, das muss sich Alice unbedingt näher ansehen und krabbelt hinter dem Kaninchen in einen Kaninchenbau. Plötzlich fällt sie und fällt und fällt … in ein aberwitziges Wunderland hinein. In dem fortwährenden Versuch, das Kaninchen einzuholen, trifft sie dort auf singende Blumen und die Grinsekatze, spielt mit einem Flamingo als Schläger Crocket, feiert mit dem verrückten Hutmacher Nicht-Geburtstag und erlebt noch viel, viel mehr herrliche Verrücktheiten.

Diese Alice-im-Wunderland-Ausgabe erzählt zunächst auf etwa einhundert Seiten die Geschichte des Disney-Films. Das passiert in erster Linie über farbenprächtige Bilder, die beim Anschauen ein wahres Feuerwerk von Eindrücken in die eigene Fantasie katapultieren. Von der ersten Seite an zieht einen diese Bildgewalt tief in das liebevoll ausgearbeitete Zeichentrickabenteuer hinein und man verfolgt atemlos und amüsiert die originellen Ereignisse im Wunderland. Kurze Textpassagen sorgen dafür, dass man der Geschichte dabei jederzeit gut folgen kannst. Sie erklären kurz und knackig, welche Geschehnisse von einem Bild zum nächsten geführt haben und machen deutlich, was in der jeweiligen Situation passiert. Und da es sich bei dieser Disney-Ausgabe zudem um „das große Buch mit den besten Geschichten“ handelt, darfst du dich im Anschluss noch über zwei weitere kurze, verspielt-lustige Alice-Geschichten freuen, die dich mit ins Wunderland nehmen.

Während die Original-Story sich durch viele philosophische Gedanken eher für Kinder gegen Ende der Grundschulzeit eignet, ist die Disney-Version schon für Kinder ab fünf Jahren toll. Denn in ihr geht es vor allem um spaßige, fantasievolle Unterhaltung, die zum Träumen animiert und Kreativität wachkitzelt. Das macht diese Disney-Ausgabe zu einem großartigen Vorlesebuch für intensiv erlebte Qualitätszeiten. Eltern werden dabei sofort die klassischen Alice-Charaktere erkennen, denen Disney wie niemand sonst ein Gesicht verliehen hat. Ja, das Wiedersehen mit der Herzkönigin, Diedeldei und Diedeldum, der Pfeife rauchenden Raupe und natürlich der blonden Alice im blauen Kleid mit der weißen Schürze wecken eine Nostalgie, die es umso schöner macht, dem eigenen Kind den Eingang in Alice‘ Wunderwelt zu zeigen. Wir wünschen euch dort eine tolle Zeit!

Was ist deine erste Erinnerung an „Alice im Wunderland“? Kennt dein Kind schon den Disney-Film? Welche der Alice-Figuren mögen du und dein Kind am liebsten? Und wusstest du, dass für den Disney-Film nicht nur Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ als Buchvorlage diente, sondern auch noch der zweite Teil dazu, „Alice hinter den Spiegeln“? Schreib uns einen Kommentar!