raffiniert – interaktiv – bildreich

Auch in Band 2 der Escape-Challenge-Buchreihe erleben Kinder wieder eine spannende Rätselgeschichte zum Mitmachen. Zusammen mit Milla und Lex werden sie von Onkel Klaus, dem Nachtwächter des Naturkunde- und Technikmuseums, zu einer Mitternachtsführung eingeladen. Doch daraus wird nichts, denn Lola Langfinger, die dreiste Diebin, hat sich ebenfalls ins Museum geschlichen. Kurzerhand sperrt sie Onkel Klaus in die Speisekammer und stibitzt den Generalschlüssel. Jetzt hat sie Zugang zu allen Räumen und kann ungestört auf Beutezug gehen. Doch da hat sie die Rechnung ohne Milla, Lex und die cleveren Leserinnen und Leser gemacht. Denn zum Glück lassen sich die Räume auch öffnen, wenn man die Raumnummer weiß. Dazu müssen die Kids in jedem Zimmer Symbole, Suchbilder oder Zahlenrätsel entschlüsseln. Die gewählte Tür führt in den falschen Raum? Kein Problem. Einfach zum Ausgangspunkt zurückgehen und neu starten. Expresscodes und Onkel Klaus Codebuch helfen außerdem, wenn es besonders schwierig wird. Also los geht’s!

Dieses geniale Mitmachbuch ist ein Muss für alle, die herausfordernde Exit-Abenteuer lieben. Doch anders als bei den Live-Events gibt es hier neben den kniffligen Rätseln noch viel mehr zu entdecken. Denn rund um die abwechslungsreichen Knobelaufgaben hat der Autor Christian Tielmann wieder eine spannende Krimistory entworfen, die Lesende direkt anspricht. So können sie sich als wichtige Mitglieder des Spürnasen-Teams fühlen, die jederzeit den Verlauf der Geschichte beeinflussen können. Kurze, leicht verständliche Anweisungen bringen Kinder dabei auf die richtige Fährte. Zu Beginn erhalten sie eine kurze Einführung, damit sie zielsicher ihren Weg durch die 64 Seiten finden. Dabei gibt es durchaus mehrere Möglichkeiten, sodass dieses Escape-Buch auch beim zweiten Lesen einen völlig anderen Lösungsweg aufzeigen kann. Jede Seite bietet dabei wieder eine neue Herausforderung, die jedes Mal andere Fähigkeiten erfordert. Und ganz nebenbei können Kinder beim Rätseln auch ganz unterschiedliche Museumsräume erforschen. Ein tolles Beschäftigungsbuchbuch, das echtes Escape-Room-Feeling nach Hause bringt.

Das hochwertig gearbeitete Softcover mit dem spooky-schwarzen Museumseingang erzeugt von Beginn an eine spannende Gruselatmosphäre. Und damit rätselfreudige Leser und Leserinnen auch richtig durchstarten können, bieten die stabilen Buchseiten beste Voraussetzungen. Zur Ermittlung der Raumnummern ist nämlich mehrmaliges Vor- und Zurückblättern, Buch-auf-den-Kopf drehen und Herumkritzeln nötig. Die detailreichen Illustrationen von Billy Bock erzeugen dabei wieder echtes Escape-Room-Gefühl. Denn auf den seitenfüllenden Bildern entdecken Kinder viele versteckte Hinweise, die manchmal nur bei ganz genauem Hinsehen auffallen. Gleichzeitig können sie beim Betreten der Räume auch gleich etwas Museumsluft schnuppern und sogar das Büro der Direktorin erkunden. Dabei werden auch Bereiche wie der Sicherungskasten, die Treppenhäuser oder auch der Aufzug nicht außen vor gelassen. Wobei Kinder möglichst nicht in den Putzraum oder Kartoffelkeller gelangen sollten, denn dort werden sie von Lola Langfinger eingesperrt. Doch selbst aus diesen Sackgassen findet sich ein Ausweg und beim nächsten Versuch klappt es bestimmt mit der richtigen Lösung.

Hat dein Kind schon mal ein Escape-Room-Spiel gespielt? Kennt dein Kind auch den ersten Escape-Challenge-Band „Gefangen im Gruselschloss“? Wie findet dein Kind die buchmäßige Umsetzung der Escape-Game-Idee? Schreib uns einen Kommentar!