Optisch ist „Baddog“ vom berühmten DC-Superhelden Batman inspiriert. Doch hat der Dackel mit Superkräften ganz und gar nichts mit Fledermäusen (Bats) zu tun, sondern ist stattdessen versessen darauf, ein Superbösewicht (= bad) zu sein. Er hasst Menschen. Nicht so sein Gegenspieler, der sprechende Golden Retriever „Goodboy“. Der ist ein echter Menschen-Fan und selbst bei Baddog von einem guten Kern im Dackelherzen überzeugt. Aus Zufall retten beide Hunde zusammen die tierliebende Sarah. Die adoptiert daraufhin prompt Goodboy, der in Dogheim zunehmend als heldenhafter Retter bekannt wird. Baddog lebt hingegen in einer verfallenen Villa bei einem geisterhaften Schattenwesen, das ihn mit besonderen Kräften ausstattet und auf düstere Missionen schickt. Unfreiwillig und sehr zu seinem Ärger werden daraus meistens Heldentaten. Ob er doch noch der Bösewicht wird, der er unbedingt sein will?
witzig – engagiert – tierlieb
ab 8 Jahren
Tierische Superkräfte, lustige Sprüche und ein Hauch von Mystery machen diesen Manga zu einem echt coolen Leseabenteuer.
Ein tierisch starker Superhero-Manga
Vielschichtig erzählt
Wie es einen schon die Idee von einem möchtegernbösen Dackel mit Superkräften in einem Batman-Kostüm vermuten lässt: Dieser Manga ist echt witzig. Mangaka Olschi hat mit ihrem Verlagsdebüt eine Rolle lebendig werden lassen, die ihr für ein Dungeons-und-„Doggies“-Rollenspiel eingefallen ist und reichlich Raum für lustige Szenen bietet. Wir mussten bei der Lektüre jedenfalls viel schmunzeln. Daneben geht es aber auch um ernsthafte Themen wie Tierschutz. Baddog ist in all seiner fehlgeleiten Boshaftigkeit vor allem ein Rächer der Tiere: „Deswegen hasse ich Menschen. Ihr denkt, ihr könnt mit uns machen, was ihr wollt.“ Es wird gezeigt, dass böse Pläne oft eine traurige Ursache haben. Verletzungen, Ängste und Einsamkeit bringen Menschen, Tiere, Geister zu den bösesten Taten. Mit dieser Mischung aus spaßiger Unterhaltung und emotionalem Stoff zum Nachdenken ist der Manga für Kinder ab 8 Jahren ideal, um selbst Lesemuffel für das Medium Buch zu begeistern.
Bildstarker Manga-Lesespaß
So wie es für ein Manga typisch ist, wird auch „Baddog und Goodboy“ mit schwarz-weißen Bildern erzählt. Die Figuren haben übergroße Augen und Emotionen sind leicht in den Gesichtsausdrücken zu erkennen. Anders als bei einem japanischen Comic ist die Leserichtung allerdings westlich. Das heißt, dein Kind kann diesen Manga wie ein normales Buch von vorne nach hinten und von links nach rechts lesen. Lesen meint dabei neben dem Text in den Sprechblasen natürlich auch die Bilder von Olschi, die die Story ausdrucksstark und mit viel Action erzählen. Das Entschlüsseln der Bildergeschichte pusht dabei das emotionale Erleben und macht die Sinnerschließung des Buches zu einer superleichten und auch schnellen Angelegenheit. Auf diese Weise fördert der Manga Erfolgserlebnisse und positiven Empfindungen beim Lesen und ist dadurch eine tolle Bereicherung für Kinder in der Grundschule und danach.
Hat dein Kind schonmal einen Manga gelesen? Welchen? Oder hat es noch andere Lieblingsbücher mit tierischen Helden und Heldinnen? Schreib uns einen Kommentar!
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