Leseliebe: Herr Krauthausen, Sie sind bekannt für Ihr soziales Engagement, für das Sie bereits verschiedene Auszeichnungen erhielten, mit dabei das Bundesverdienstkreuz am Bande. Dazu sind Sie in der Medienlandschaft zu Themen wie Behinderung und Inklusion überaus aktiv. Sie, Frau Hermann, sind unter anderem Head of Design im Sozialhelden e. V. und engagieren sich intensiv für eine inklusive Gesellschaft. Wie sind Sie beide dazu noch zu Kinderbuchmachende geworden?
Raúl Krauthausen: Wir wollten als Autor*innen mit Behinderung ein Kinderbuch schreiben, welches wir selbst als behinderte Kinder gerne gelesen hätten. Ohne Mitleid, Leid, heldenhafte Alltagstätigkeiten oder übertriebene Bewunderung.
Adina Hermann: Genau. Der Schlüsselmoment war ein Gespräch über die Tatsache, dass wir beide als Kind Bücher hatten, die uns unangenehm waren. Weil sie das Thema Behinderung in den Fokus stellten und auf mitleidige, ausgrenzende Weise betrachteten. Wir hätten aber ein Buch gewollt, das Behinderung nicht überbetont, sondern ganz natürlich mit erzählt – während die eigentliche Story eine vollkommen andere ist. Eine, die alle Kinder begeistern kann. Und so entstand die Idee zu Ela.
Dazu muss ich gestehen, dass ich schon immer den heimlichen Traum hatte, ein eigenes (Kinder)-Buch zu schreiben.
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