Artikel: Tipps zum Kindergartenstart
 

Expertentipps: Eingewöhnung im Kindergarten

Auf geht’s in die Kita! Entdecke dazu hier unsere Expertentipps für einen extrasanften Start in den neuen Lebensabschnitt!

Krippenkinder starten ihre Kita-Karriere meist etwa mit einem Jahr. In den Elementarbereich des Kindergartens kommen Kinder mit ungefähr drei Jahren. Das bedeutet für die Kinder eine andere Umgebung, andere Bezugspersonen und viel mehr Menschen und Lärm um sich herum. In Krippe und Kindergarten sind die Abläufe anders als zu Hause und sicherlich auch einige Regeln. Es gibt beim Kindergartenstart also eine Menge zu bewältigen ...

Praxistipps aus dem Alltag einer Erzieherin

Frühstück Kita

Leseliebe-Expertin Sandra kennt sich ebenso gut im Elementar- wie im Krippenbereich aus und hat in knapp zwanzig Jahren in verschiedenen Einrichtungen unzählige Kinder bei der Eingewöhnung begleitet. Ihrer Erfahrung nach gibt es Kinder, die in zwei Wochen mit der Eingewöhnung durch sind, andere brauchen vier Wochen und wieder andere sind erst nach drei Monaten richtig angekommen. Am einfachsten sei die Eingewöhnung im Alter von elf bis zwölf Monaten. Dreijährige, die mehr Zeit nur mit ihren Eltern hatten, täten sich oft etwas schwerer. Hier sind ihre Top-Tipps für dich, um dir und deinem Kind die Eingewöhnung leichter zu machen:

  1. Versuche dich schon vor der Krippenzeit in einer leichten Abnabelung und lasse dein Kind stundenweise bei Tante, Onkel, Großeltern oder in befreundeten Familien. Auch der Besuch von Kindergruppen ist sinnvoll, sodass dein Kind merkt: Oh, es gibt andere Kinder, es gibt andere Menschen, das ist Lärm.
  2. Stille dein Krippenkind in spe vor dem Krippenstart soweit ab, dass es nicht nur an Mamas Brust einschlafen kann.
  3. Achte vor allem im Elementarbereich darauf, dass diejenige Bezugsperson die Eingewöhnung übernimmt, die sich besser vom Kind lösen kann und emotional nicht so stark gebunden ist.
  4. Suche das Gespräch mit den Erzieher*nnen und teile dich mit.
  5. Hab Vertrauen! Wenn die Erzieher*innen sagen: „Ich nehme jetzt dein Kind und du sagst Tschüss“, geht es wirklich manchmal schneller, wenn du das dann auch tust. Eltern, die sich nicht lösen können und immer noch ein bisschen bleiben wollen, machen es nicht besser. Das ist dann wie ein Pflaster, das man langsam und schmerzhaft herunterzuzieht. Ein Kind, das beim Abschied brüllt, hat in den meisten Fällen schon aufgehört, wenn die Eltern noch nicht einmal auf dem Parkplatz sind.
  6. Vielen Kindern kann es wirklich helfen, Bücher zur Vorbereitung auf den Kindergarten zu lesen, besonders im Elementarbereich. Dazu sollte es eine charakteristische Geschichte sein, mit einem Protagonisten, mit dem man mitfühlen kann.

Hast du die Kindergarten-Eingewöhnung schon hinter dir? Wie lief es? Oder bereitest du dich gerade darauf vor? Liest du dazu auch Bücher? Wenn ja, welche? Schreib uns einen Kommentar!

Erzieherin

Sandra Schmidt

Sandra Schmidt hat nach ihrer vierjährigen Erzieherausbildung über zehn Jahre im Elementarbereich gearbeitet. Seit 2012 ist sie im Krippenbereich tätig. Regelmäßig nimmt sie an Fort- und Weiterbildungen teil und liebt es, mit Büchern und Musik zu arbeiten. Eine ihrer letzten Fortbildungen war „Bilderbücher in Bewegung bringen“. Leseliebe im Kindergarten bedeutet für sie, „dass Kinder einen ganz großen Wert ins Lesen hineinlegen und die Bücher selbst wirklich lieben“.  

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