Jella ist elf Jahre alt und wohnt in der Stadt. Sie geht in die fünfte Klasse, spielt gerne Handball und Mundharmonika und liest gerne. Was sie aber überhaupt nicht gerne mag, ist, dass die Leute ihren Müll einfach irgendwo in die Gegend schmeißen. Das macht sie sogar richtig sauer. Irgendwann hat sie genug und beschließt, dass sie etwas tun wird. Dabei ist es ihr auch ganz egal, ob noch jemand mitmacht oder nicht. Erst fängt sie damit an, Müll aufzusammeln und ordentlich zu entsorgen. Dann bastelt sie sich ein Plakat für ihren eigenen Fridays for Future-Streik. Dass es deswegen Ärger mit der Schule und ihren Eltern gibt, nimmt sie in Kauf. Die Zukunft der Erde ist ihr wichtiger. Und wenn du erst einmal das Buch gelesen hast, dann weißt auch du, warum man unbedingt etwas für den Klimaschutz tun sollte und dazu bei sich selbst anfangen muss.
engagiert – empört – umweltfreundlich
ab 10 Jahren
Schluss mit der Umweltverschmutzung! In dieser Klimaschutz-Geschichte für Kinder hat Jella genug davon und wird aktiv.
Ein Klimaschutz-Plädoyer für Kinder
Bunt-frech verpackter Aktionismus im Kinderbuch
Jella ist ein richtiger Wirbelwind. Wirberella nennen sie deswegen auch ihre Teamkolleginnen beim Handball. Diese Wirbelwind-Energie konzentriert die Elfjährige hier vor allem auf das topaktuelle Thema „Klimaschutz“. Sie informiert sich, ereifert und begeistert sich und wird selbst aktiv. Dazu verleiht ihr Autorin Dagmar Hoßfeld noch eine riesengroße Portion Selbständigkeit, etwas authentisch vorpubertären Einzelkind-Trotz und ein bunt-lässiges Familienumfeld. Der Adoptiv-Stiefvater zum Beispiel fährt als gescheiterter Akademiker fröhlich Taxi und die Mutter ist Steuerberaterin in einer bald auslaufenden Stelle. Dennoch sind die Eltern voller Zuversicht, dass sie schon alles hinbekommen werden, selbst als Familienzuwachs und eine Erbschaft ihr Leben komplett durcheinanderwirbeln. Von all dem berichtet Jella aus der Ich-Perspektive und lässt dich an all ihren alters- und zeittypischen Gedanken und Gefühlen teilhaben. Das intensiviert das Miterleben beim Lesen, informiert dich eindringlich über das wichtige Thema Klimaschutz und weckt so vielleicht auch in dir genug Wirbelwind-Energie, um dich für den Schutz unserer Welt zu engagieren.
Eine Klimaschutz-Geschichte für geübte Leser
„Jella hat genug“ ist ein ganz schön dickes Buch. Knapp 300 Seiten mit kleiner Schrift, Silbentrennung und wenig Bildern fordern schon einiges an Übung beim Lesen. Ist die vorhanden, ist man jedoch sofort drin im Buch. Dabei sorgen frech-lustige Inhaltsangaben zu jedem Kapitel für reichlich und Lesemotivation. „Erstes Kapitel, in dem ich von einem tollwütigen Handball angegriffen werde, Gunhild und ich zu Müllmädchen werden und meine Mutter plötzlich gegen Haferbrei allergisch ist.“ Na, wenn einen so eine Ankündigung nicht neugierig macht und zum Lesen bringt! Ab und zu sorgen comicartig reduzierte Bilder von Daniela Kohl für etwas Abwechslung im Fließtext und zaubern das ein oder andere Schmunzeln ins Gesicht. Und weil die Geschichte vom Klimaschutz handelt, ist das Buch natürlich auch umweltfreundlich produziert und trägt sogar das Umweltzeichen „Blauer Engel“.
Wie wichtig ist deinem Kind der Klimaschutz? Ist es selbst schon richtig aktiv oder beginnt es erst, sich dafür zu interessieren? Hat es dazu schon Kinderbücher gelesen? Was für welche? Sachbücher oder Geschichten? Schreib uns einen Kommentar!
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