In Band 2 der Kinderbuchreihe „Tiberius Rex“ plant Leo ihre Motto-Geburtstagsparty, bei der alle Gäste im Superkräfte-Kostüm erscheinen sollen. Zu Leos größter Freude wird auch ihr Onkel Björn aus Australien anreisen und natürlich darf auch ihr Dinosaurier-Freund Tiberius nicht fehlen. Zum Glück sind gerade Sommerferien und Leo und ihr Freund Sascha tüfteln unaufhörlich an ihren Kostümen. An einem heißen Sommertag beschließen sie jedoch, den Tag im Freibad zu verbringen – natürlich mit Tiberius. Nach einem Tumult am Eisstand, bei dem Tiberius sich einen Rieseneimer Schoko-Eis sichert, erhält Leo einen Anruf: Onkel Björn schafft es nicht rechtzeitig zur Geburtstagsparty. Leo ist daraufhin so wütend und enttäuscht, dass sie ihre ganze Wut an Tiberius auslässt. Denn dieser kann nämlich nicht verstehen, warum ein Geburtstag so wichtig ist. Er selbst hat nämlich gar keinen. Traurig und verletzt vergräbt sich Tiberius daraufhin im Museum. Ob die beiden sich doch noch zusammenraufen und zusammen Geburtstag feiern?
versöhnlich – dinostark – bildhübsch
ab 7 Jahren
In diesem Folgeband wird die Freundschaft zwischen Leo und dem Dinosaurier Tiberius Rex auf eine harte Probe gestellt.
Ein Super-Geburtstag mit Hindernissen
Beste Freundschaft für immer
Nachdem Leo und Tiberius in Band 1 viele Abenteuer erlebt haben, wird ihre Freundschaft in dieser Geschichte auf eine harte Probe gestellt. Autor Florian Fuchs macht dabei sehr deutlich, wie verletzend Worte sein können. Überwältigt von ihren Gefühlen, schleudert Leo Tiberius gemeine Worte entgegen und fragt sich schließlich selbst: „Was war das für ein Gefühl?“ Eine Frage, die sich Kinder vielleicht auch manchmal stellen. Nämlich dann, wenn starke Gefühle sie dazu verleiten, Dinge zu sagen, die anderen weh tun. Wie verletzend das sein kann, beschreibt der Autor an der Reaktion von Tiberius, der plötzlich sehr kraftlos und traurig wirkt. Doch in der Geschichte lernen Kinder auch, wie man nach einem Streit wieder zueinanderfinden kann. Ganz einfach, indem man aufeinander zugeht. So wie Leo, die offen zugibt, ungerecht gewesen zu sein und nur an sich gedacht zu haben. Somit zeigt diese Geschichte: Freundschaft übersteht auch schwierige Zeiten, wenn man ehrlich miteinander spricht.
Mit lustigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen im Großformat
Dieses Kinderbuch richtet sich an Kinder ab 7 Jahren, die schon etwas lesegeübt sind. Dementsprechend finden sich seitenfüllende Illustrationen nur noch gelegentlich, sodass der Text den Großteil der insgesamt 144 Seiten einnimmt. Allerdings sind die Bilder, die Florian Fuchs ausnahmslos in Schwarz-Weiß gezeichnet hat, absolut sehenswert. Zum Beispiel, wenn Tiberius mit Sonnenhut im vollbesetzten Bus Richtung Schwimmbad schaukelt. Kleine Bilder über den Kapitelanfängen und immer wieder eingestreute Dino-Fußspuren lockern den Text zusätzlich auf und verschaffen kurze Lesepausen. Und damit das Selberlesen leichtfällt, ist die Schrift angenehm groß gewählt und auf Silbentrennung wurde gänzlich verzichtet. Besonders gefallen uns jedoch die vielen Dialoge in leicht verständlicher Sprache, die besonders die überwältigenden Gefühle kindgerecht vermitteln. Zum Beispiel, wenn Onkel Björn Leo klarmacht, dass Tiberius sich vielleicht einsam fühlen könnte, weil er keine Familie mehr hat. Damit erweitert er Leos Blickwinkel auf den Streit und sie weiß auf einmal genau, was sie tun muss.
Kennt dein Kind bereits den ersten Band der Kinderbuchreihe „Tiberius Rex“? Liebt dein Kind Geheimnisse genauso wie Leo in dieser Geschichte? Interessiert sich dein Kind für Dinosaurier und die Urzeit? Schreib uns einen Kommentar!
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