spannend – lustig – fantasievoll

Alva kann Tiere reden hören, sogar Insekten. Doch das findet Alva alles andere als cool. Denn sie hört die Tiere so penetrant laut, dass sie kaum etwas anderes verstehen kann. Ihre Eltern glauben, Alva würde sich das alles nur ausdenken und empfehlen ihr, diese „wilden Einfälle“ lieber für sich zu behalten. Dann kommt ihr unheimlicher Onkel Thomas zum Abendessen. Was sonst niemand weiß: Auch er hat ein besonderes Talent und glaubt Alva . Er schlägt ihr einen Probe-Aufenthalt an seiner School of Talents vor, wo sie lernen könne, ihr Talent zu beherrschen. Alva fände es großartig, endlich keine Tiere mehr reden hören zu müssen und normal sein zu können und lässt sich deswegen auf den Vorschlag ein. Doch ‚normal‘ bedeutet in der School of Talents eher 'außergewöhnlich'. Alva trifft auf Kinder, die ihre Gestalt ändern, durch Wände gehen oder Wasser kontrollieren können und auf ein seltsames Schatzsucher-Rätsel. Aufregend!

Eine Schule für Kinder mit außergewöhnlichen Fähigkeiten? Wer denkt da nicht an die „X-Men“ von Marvel, an die „Insel der besonderen Kinder“ oder auch an „Harry Potter“? Wie in diesen kultigen Fantasy-Geschichten versammeln sich auch in der Superkraft-Reihe von Silke Schellhammer Außenseiter mit besonderen Kräften an einem speziellen Ort. Dort treffen sie Gleichgesinnte und lernen, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Doch hier wird aus dem oft eher düster behandelten Stoff eine wunderbar humorvolle, eigene Geschichte für Kinder ab 8 Jahren. Wie typisch für diese Art von Geschichten geht es darum, einen Platz zu finden, an dem man sich wohlfühlt, Freunde findet und spannende Abenteuer erlebt. Einzigartig wird die School of Talents dabei durch ihre große Portion Witz, ihre heitere Stimmung und die Figuren, mit denen sich Kinder im Grundschulalter nicht nur besonders gut identifizieren können, sondern auch wollen.

Lesen ist eine der sogenannten und extrem wichtigen Schlüsselqualifikationen. Und die beherrscht man nur dann richtig gut, wenn man übt, übt, übt. Dafür gibt es nichts Besseres als Geschichten mit Suchtfaktor, die dabei noch Rücksicht auf eingeschränkte Lesefähigkeiten nehmen. Genau so etwas bietet dir die cool-lustig-spannende Fantasy-Reihe „School of Talents“. Die 33 Kapitel sind so kurz, dass sich leicht Erfolgserlebnisse einstellen. Das motiviert. Dazu sind Schrift wie Zeilenabstände angenehm groß und kommen noch ganz ohne Silbentrennung aus. So wird das Lesen gleich ein wenig leichter. Kleine Bilder am Kapitelanfang und zwischendurch bringen zusätzlich spielerische Leichtigkeit in den vielleicht noch etwas mühsamen Akt des Lesens. Dafür wird man dann durch die extrem unterhaltsame Story ebenso belohnt wie durch die gelegentlich seitenfüllenden Bilder von Simone M. Ceccarelli. Denn die sind in ihrer comicartig-witzigen und detailreichen Gestaltung ein echter Knaller.

Gibt es andere Fantasy-Geschichten, die dein Kind regelecht verschlungen hat? Welche? Oder kannst du uns eine tolle Buchreihe für Grundschulkinder empfehlen? Schreib uns gerne einen Kommentar!