In Band 2 der Erstlese-Reihe „Ponyherz und Herr Franz“ erlebt der drollige Mops ein aufregendes Abenteuer in der Wildnis. Eigentlich beschäftigt sich immer jemand mit ihm auf dem Pferdehof, aber an diesem Tag hat niemand Zeit. Lorenz wirft ihn aus dem Pferdestall, weil das Fohlen Angst vor ihm hat. Im Pick-up von Pieter ist heute auch kein Platz für ihn, und dann macht ihm auch noch ein Vogel auf den Kopf. Das ist zu viel. Kurzerhand zerrt Herr Franz seine quietschgelbe Kuscheldecke aus der Hundehütte und beschließt auszureißen. Am liebsten wäre er genauso wild und frei wie sein Freund Ponyherz und hofft, viele neue Freunde zu finden. Doch bis auf ein paar Meisen will auch hier niemand mit ihm spielen. Stattdessen muss er sich mit einem unfreundlichen Dachs herumschlagen und vor einem aufziehenden Gewitter flüchten. Doch zum Glück ist er nicht ganz allein, denn Ponyherz passt auf seinen Ausreißerfreund auf.
freundschaftlich – abenteuerlich – bildhübsch
ab 5 Jahren
Weil niemand Zeit für ihn hat, beschließt der Mops Herr Franz auf Wanderschaft zu gehen und die Wildnis zu entdecken.
Ein Mops entdeckt die Freiheit
Kleine (Lese-)Abenteuer bestehen
Wer Herrn Franz schon aus Band 1 der Pferdbuchreihe kennt, wird sich sicher über eine weitere Mops-Geschichte freuen. Ponyherz-Neulinge erhalten zudem vorab einen kurzen Überblick über die wichtigsten Charaktere und können damit genauso leicht in die Geschichte einsteigen. Mit viel Gefühl für die Stimmung des vernachlässigten Hundes erreicht die Autorin Usch Luhn auch hier wieder ihre junge Leserschaft. Wenn Lorenz beispielsweise den Mops am Po aus der Box schiebt, bekommt man fast Mitleid mit ihm. Gleichzeitig zieht auch die enge Freundschaft zum Wildpferd Ponyherz Mädchen und Jungen gleichermaßen in ihren Bann. Denn Ponyherz' Gespür für die Not des Hundefreundes wird sehr berührend geschildert. Kinder, die mit dem Lesen beginnen, können die kurzen Lesestufe-1-Kapitel zudem gut erfassen und den Verlauf der Geschichte leicht mitverfolgen. Gleichzeitig erscheint der überschaubare Textbereich in großer Fibelschrift auf den großflächig bebilderten Seiten und erleichtert damit den Leseeinstieg. Eine tierische Freundschaftsgeschichte, die die Lust aufs Selberlesen anregt.
Mit liebevoll gezeichneten Illustrationen weit weg träumen
Die Aufmachung dieser Erstlesegeschichte im stabilen Hardcovereinband ist wie gewohnt hochwertig und macht neugierig auf die Geschichte. Und wer durch die insgesamt 64 bunten Seiten blättert, wird mit weiteren bezaubernden Illustrationen von Franziska Harvey belohnt. Sie verleihen der Story nicht nur einen farbenfrohen Rahmen. Vielmehr erzeugen sie eine Stimmung, die Kinder tief in dieses Tierabenteuer eintauchen lässt. Beispielsweise, wenn Lorenz ganz behutsam das kleine Fohlen mit der Flasche füttert. Oder wenn Ponyherz mit seiner Wildpferdeherde auf der Blumenwiese steht. Aber auch, wenn Herr Franz seinen Kopf unter die kleinen Pfoten steckt, weil er Angst vor Gewitter hat. Jede Situation lässt Kinder einen Moment verharren und die Atmosphäre dieses Momentes in sich aufnehmen. Und dadurch können sie das zuvor Gelesene gleich viel besser verinnerlichen. Denn Text und Bilder ergänzen sich auch in diesem Buch der „Einfach Lesen Lernen“-Reihe zu einer harmonischen Einheit und helfen Erstlesenden damit beim Textverstehen. Somit ermöglicht diese Freundschaftsgeschichte Kindern ab 5 Jahren einen leichten Leseeinstieg.
Kennt dein Kind bereits die Ponyherz-Geschichten? Was gefällt ihm besonders daran? Welche anderen Tiergeschichten findet dein Kind sonst noch besonders spannend? Schreib uns einen Kommentar!
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