potzblitzlustig – verschneit – weihnachtlich

In dieser Weihnachtsgeschichte geht es um Polly Schlottermotz, ein Vampirmädchen mit wundersamen Zauber-Eckzähnen. Aber keine Sorge: Vampirsein funktioniert bei Polly ganz ohne Sarg, Im-Sonnenlicht-Zerbröseln und Blut, dafür mit Blutorangensaft und Zauberkräften. Wie ein vollkommen normales Mädchen wohnt sie mit ihren Nicht-Vampir-Eltern und ihrer kleinen Schwester auf einem Bauernhof an der Ostsee. Dort fiebert sie dem Weihnachtsfest mit ihrer Tante Winni entgegen. Die ist ebenfalls ein Vampir und schippert auf ihrem Hausboot durch die Weltgeschichte. Zu Weihnachten wollte sie allerdings zu Polly und ihren Eltern kommen. Doch Polly wartet vergebens. Stattdessen erhält sie ein seltsames Paket. Und plötzlich bringt sie ein magischer Wunschwirbel zum Polarkreis, wo sie neben ihrer Tante Winni, Fledermäuserich Adlerauge und Elefantendame Roberta auch einem scheinbar mutterlosen Rentierkind und einem merkwürdigen, weißbärtigen Mann begegnet. Polly löst eine Herausforderung nach der nächsten. Bleibt nur noch die Frage, wie sie potzblitznochmal bis zum Weihnachtsfest wieder nach Hause kommen soll.

Von Lucy Astner gibt es bereits eine ganze Menge Polly-Schlottermotz-Abenteuer. Mit „Juchee – Weihnachten im Schnee“ darfst du dich dabei über die ideale Polly-Lektüre zur Weihnachtszeit freuen. Wir empfehlen dir allerdings unbedingt, vorher mindestens Band 1 der Reihe zu lesen. Sonst findest du dich in Pollys einmaliger Vampirwelt nur schwer zurecht. Dafür tauchst du mit dem Wissen aus dem ersten Band umso tiefer und begeisterter in Pollys Winter-Weihnachts-Geschichte ein. Wer Polly bereits kennt, weiß, dass eine Menge verrückter Einfälle und ein wunderbaren Blödelhumor auf ihn warten, unterhaltsam und flüssig zu lesen. Eine kleine Kostprobe? Pollys Ponys heißen zum Beispiel Gulasch und Suppe. Der Fledermäuserich Adlerauge sieht trotz seines verheißungsvollen Namens extrem schlecht und ist dazu noch in Elefantendame Roberta verliebt. Pollys Eltern haben alte Geschlechterklischees einfach ausgetauscht, sodass die Mama zimmert und werkelt, während der Papa kocht und Mützen strickt. Und dann gibt es noch Glühwichte und Zauberzähne und vieles mehr.

Polly Schlottermotz ist eine Kinderbuchreihe für geübte Selberleser. Denn Silbentrennung und viel Text in fast schon erwachsener Zeichengröße erfordern einiges an Lesekompetenz. Viele, viele kleine Illustrationen von Lisa Hänsch beleben die Textseiten dabei jedoch so spielerisch und lustig, dass der viele Text eher nach Spaß als nach Herausforderung aussieht. Neben Polly und den anderen Helden der Geschichte lockern geschwungene Ornamente, Sterne und Schneeflocken das Schriftbild potzblitzgenial auf. Dazu sind die Kapitel so kurz, dass sie mit nur ein wenig Leseanstrengung schnell für ein Erfolgsgefühl sorgen. Spannend, witzig und extrem fantasievoll zeigt Polly Schlottermotz so wie toll Lesen ist. Und deswegen gibt es von der Leseliebe-Redaktion natürlich eine dicke Lese-Empfehlung, ganz besonders zur Weihnachtszeit.

Kennst du Polly bereits? Wie bist du auf die Kinderbuchreihe aufmerksam geworden? Was gefällt dir an Polly Schlottermotz am allerbesten? Gibt es noch ein anderes verrückt-witziges Weihnachtsabenteuer, das du uns empfehlen möchtest? Schreib uns einen Kommentar!