warmherzig – einfallsreich – ehrlich

Bei Peppa ist immer etwas los. Überall gibt es Spannendes zu entdecken, Abenteuer zu erleben oder … eine Matschepfütze. Peppa liiieeebt Matschepfützen, besonders wenn Papa Wutz auch mit hineinspringt. Und wenn die Anziehsachen dabei schmutzig werden, ist das ganz egal – die kann man schließlich waschen. In 16 kurzen Geschichten begleiten kleine Peppa-Fans das Ferkelmädchen bei ganz alltäglichen Dingen wie Gartenarbeit, einer laaangen Zugfahrt, Familienausflügen und allem, was man sonst in einer Familie macht. Aber auch mit ihren Freunden Luzie Locke oder Edmund Elefant hat Peppa viel Spaß. Beim Haustierwettbewerb bringt Peppa ihren Goldfisch Goldie mit und Edmund zeigt seinen Gecko. Aber welches ist das beste Haustier? So viele Fragen, aber Peppa findet immer eine Antwort. Als die Lehrerin Madame Gazelle die Kinder nach ihrem Berufswunsch fragt, ist für Peppa ganz klar: „Wenn ich groß bin, zeige ich allen Menschen der Welt, wie man am besten in Matschepfützen springt!“

Wir bei Leseliebe mögen Peppa sehr, weil sie so quirlig und neugierig ist und auf eine inspirierend selbstbewusste Art auch ein bisschen vorlaut. Ebenso mögen wir, dass Peppa bei Mama und Papa Wutz immer ein offenes Ohr für ihre Fragen findet und sie sich Zeit für ihr kleines Ferkelmädchen nehmen. Die Charaktere sind liebenswert und authentisch, denn niemand ist perfekt in den Peppa-Geschichten – erst recht nicht die Erwachsenen. Papa Wutz zum Beispiel gesteht bei einer Höhlenwanderung kleinlaut, dass er etwas Höhenangst hat, aber an anderer Stelle springt er genauso gerne in Matschepfützen wie Peppa. Eltern haben also auch ihre Schwächen und können manchmal furchtbar albern sein. Davon zu lesen, bringt Kindern Spaß und tut ihnen gut. Auch sprachlich holt die Autorin Steffi Korda kleine Zuhörer gelungen ab. Wenn mit „Niinaaniinaaniinaa!“ der Rettungswagen ertönt oder Schorsch seinen Stofftier-Dinosaurier liebevoll „Sausia“ nennt, fühlen sich Kinder sofort zuhause und können unbeschwert in Peppas Geschichten eintauchen.

Das Vorlesebuch begeistert mit einem harmonischen Zusammenspiel zwischen Text und Illustrationen. Auf jeder Bilderbuchseite finden sich großflächige, zweidimensionale Illustrationen, in denen Kinder die vorgelesene Handlung wunderbar erkennen und begreifen können. Die Buchstaben kommen mal bunt, mal geschwungen daher und nehmen die Fröhlichkeit der bunten Bilder auf. Fett gedruckte „Ooohs“, „Tuut Tuuts“ und lautmalerisches „Klickediklack“ sorgen für zusätzlichen Spaß und Abwechslung beim Vorlesen. Lustig wirkt auch, dass alle Vor- und Nachnamen von Peppas Freunden wie Luzie Locke oder Pedro Pony mit dem gleichen Buchstaben beginnen. Merkfähigkeit und Aussprache werden so ganz nebenbei geschult. Die Erzählungen sind dabei angenehm kurz, in sich abgeschlossen und eignen sich daher wunderbar als Gute-Nacht-Geschichten. Auch, weil die vielen Abenteuer von Peppa und ihrer Schweinefamilie ein wohlig beruhigendes „Wir-Gefühl“ verbindet. Denn so oder ähnlich heißt es in jeder Geschichte: Familie Wutz liebt es, sich schmutzig zu machen. Alle lieben es, sich schmutzig zu machen.

Hast du auch schon mal eine laaange Zugfahrt gemacht? Welche Freunde von Peppa Wutz kennst du schon? Wie gefallen dir die Bilder in den Peppa Wutz-Büchern? Schreib uns einen Kommentar!