warmherzig - lustig - inspirierend

Die kleine Leonie spielt mit ihrer Freundin Ayse im Kindergarten. Sie bemalen die Fenster und nicht nur die sind später voller Farbe. Zeit zum Waschen! Leonie weiß schon, wie das geht. Auch ihrem Freund Malte hilft sie später, nach dem Spielen den Sand abzuwaschen. Auf das Töpfchen gehen wie ihr Freund Matteo kann sie aber noch nicht. Zumindest klappt es bei dem ersten Versuch nicht. Aber Leonie probiert es später einfach noch mal und schließlich funktionierts. Das Händewaschen danach ist Pflichtprogramm, das weiß sie schon: Pipimachen! Händewaschen! Sauber! Nach dem Abendessen hat sie das Gesicht voller Tomatensuppen-Flecken. Egal, findet Leonie, sie wäscht gleich alles ab. Papa ist mächtig stolz und gibt ihr einen Kuss auf die tomatensuppenbekleckste Nase: „Mein supersauberer Schatz!“, freut er sich. 

Warum sollte man sich überhaupt waschen und bei welchen Gelegenheiten? Auf jeder Doppelseite führt Leonie vor, wie man schmutzig wird und danach wieder sauber. Manchmal ist Schmutz unangenehm wie Sand in der Windel, manchmal lustig bunt wie Malfarbe oder lecker wie Tomatensuppe. Aber immer ist es schön, danach wieder sauber zu sein. Dazu führt Leonie gleich mehrere Möglichkeiten vor: Man kann sich in einer Schüssel mit Seifenwasser und Schaum waschen. Oder sandige Hände mit einer Gießkanne abspülen. Und natürlich kann man sich auch einfach im Waschbecken die Hände waschen. Prima! Typisch Leonie, geht sie dabei an alle Herausforderungen mit einem entschlossenen Optimismus heran. Das gilt auch für das Töpfchen, das sie spontan und ohne fremde Hilfe mal eben so ausprobiert. Leonie ist eben eine bewundernswert taffe und fröhliche Kinderbuchheldin! Und mit ihrer großen Hilfsbereitschaft sammelt sie noch zusätzliche Sympathiepunkte. Ja, so wie Leonie, so wäre man auch gerne, oder? Sandra Grimm erzählt die Geschichte dabei in wunderbar einfachen Sätzen, die genauso sind wie Leonie: gradlinig, motivierend und positiv.  

Die lebensbejahenden Illustrationen von Stéffie Becker zeigen alltagsnahe Situationen voller Wärme, Bewegung und sympathischer Menschen. Das macht das Abtauchen in Leonies Bilderwelt zu einer Streicheleinheit für die Seele. Beim Betrachten findest du neben vielen lustigen Details außerdem noch kulturelle Vielfalt. Super! Leonies Freundin Ayse ist zum Beispiel Türkin und Matteo dunkelhäutig. Leonie selbst ist blond, niedlich und hat meist einen fröhlichen Gesichtsausdruck, es sei denn, sie probiert gerade das Töpfchen aus. Dann lauscht sie hochkonzentriert in sich hinein. Das ist so drollig, dass man unweigerlich schmunzeln muss. Witzig und charmant sind auch die lebendigen Kuscheltiere. Als Leonie das Pipimachen auf dem Töpfchen gelingt, reckt ihr Pferdchen zum Beispiel jubelnd die Hufe in die Luft. Wie süß! Für zusätzliche Unterhaltung und eine aktive Auseinandersetzung beim Lesen sorgen viele Klappen in dem handlichen Pappenbuch. Dahinter gibt es so viel zu entdecken, dass einmal lesen garantiert nicht ausreicht. Gut, denn die inspirierenden Bücher der Leonie-Reihe schaut man sich ohnehin immer wieder gerne an!

Hast du dieses Buch schon gelesen und damit erste Erfahrungen gesammelt? Interessiert sich dein Kind selbst dafür, sauber zu sein? Kennst du noch andere Leonie-Bücher? Schreib uns einen Kommentar!