flauschig – monsterstark – klebrig

Sam und Marie gehen in die „Schule der Monster“. Na, klar, sie sind ja schließlich selbst kleine Monsterkinder. Wie an jeder Schule gibt es auch Monsterschule Regeln und jemanden der darauf achtet, dass sie eingehalten werden. „Tiere sind hier nicht erlaubt!“, wiederholt Lehrer Ted eine der wichtigsten Regeln. Doch Marie kümmert das nicht. Sie versteckt ihr kleines Haustier in ihrem Hut und bringt es unbemerkt mit in die Klasse. Leider bekommt das flauschige Tierchen während des Unterrichts monstermäßig großen Appetit. Es mampft erst Maries Stifte, Buch und ihren Block und dann sogar die Perücke der Direktorin. Auch bei Sam läuft der Schultag anders als geplant. Sein Marmeladenbrot tropft und kleckert alles voll. Schon bald klebt die ganze Schule vom Keller bis zum Dach. Doch für all diese Problemchen finden sich zum Glück überraschenden und monstergute Lösungen.

Die australische Autorin Sally Rippin hat sich die beiden lustigen Schulgeschichten für den Leseanfang ausgedacht, die in diesem Buch versammelt sind. Die kurzen Texte sind dabei gereimt. Auf den reich bebilderten Seiten sind die jeweiligen Reimwörter farbig markiert, um den Kindern die Zuordnung zu erleichtern. So können die Leserinnen und Leser Reim für Reim den Abenteuern von Sam und Marie folgen, in denen es drunter und drüber geht. Doch beide Geschichten kommen zu einem guten Ende und es kehrt Ruhe ein. Zumindest bis an der „Schule der Monster“ ein neuer Tag beginnt. Am Ende des Buches gibt es als Überraschung noch ein monstermäßiges Reime-Rätsel. Dabei werden allerlei Wörter gesucht, die sich auf „Graus“ reimen.

Die witzigen Illustrationen von Chris Kennett lassen die Schule der Monster so lebendig und leicht chaotisch erscheinen, wie die Geschichten vermuten lassen. Selbst das Vorsatzpapier des 64 Seiten dicken Buches ist bunt bebildert. Für einen leichten Einstieg in das Abenteuer Lesen, nehmen die Illustrationen noch den größten Teil der Seiten ein. „Die Schule der Monster“ gehört zu der Reihe „Einfach Lesen Lernen“ (ELL), die Titel in den Lesestufen 1 bis 3 bietet. Die gefräßigen und marmeladenklebrigen Geschichten dieser sehr speziellen Schule gehören zur Lesestufe 1, die sich an Leseanfängerinnen und Leseanfänger richtet. Die kleinen Texteinheiten in großer Fibelschrift sorgen dafür, dass die Kinder Seite für Seite erste Leseerfolge feiern können.

Gehört dein Kind auch gerade zu den Erstleserinnen oder Erstlesern? Wie kommt es voran und mit welchen Texten klappt das Lesen bisher am besten? Habt ihr schon andere Bücher der ersten Lesestufe ausprobiert? Welche haben deinem Kind besonders gut gefallen? Schreib uns gern einen Kommentar!