alltagsnah - magisch - liebenswert

Trotz seltsamer Löcher auf dem Schulhof und magischer Tiere spielt auch die zweite Geschichte der Erfolgsreihe in einer erstaunlich normalen Welt. Und vielleicht macht gerade das den eigentlichen Zauber dieser Bücher aus! 

Miss Cornfield will mit ihrer Klasse ein Theaterstück aufführen: Robin Hood. Das ist aufregend, produziert aber auch eine Menge Arbeit und sogar einige Konflikte. Helene konkurriert mit Anna-Lena um die Hauptrolle und will nicht mehr mit ihr befreundet sein. Und Samuel, alias Schoki, wird jeden Tag von seinem strengen Großvater mit Schauspiel-Unterricht gequält. Außerdem ist Idas beste Freundin Miriam für einige Wochen zu Besuch in der Klasse. Angestrengt bemüht sich Miss Cornfield um Geheimhaltung, während Ida den Geheimhaltungs-Schwur längst gebrochen und Miriam von den magischen Tieren erzählt hat. Als wäre das noch nicht Aufregung genug, buddelt ein mysteriöser Jemand jede Nacht tiefe Löcher auf dem Schulhof. Schließlich ist die Schule sogar einsturzgefährdet.  

Die Wintersteinschule, auch bekannt als „Schule der magischen Tiere“, ist eine ganz normale Schule. Jedenfalls sind es die Kinder und ihre Probleme. Selbstzweifel und Leistungsdruck gibt es genauso wie Angeberei, gebrochene Versprechen und die typischen 'Rollen' vom Klassenclown bis zum Streber. Da entdeckt sich leicht jedes Kind selbst wieder und kann lebhaft mitfühlen. Wie im echten Leben findet man Lösungen für Probleme am besten zusammen mit einem guten Freund. Und einen besseren Freund als ein magisches Tier gibt es nun einmal nicht. Einzig das Kind, zu dem das Tier passt, kann es reden hören. Fremde sehen über sie hinweg oder halten sie für Kuscheltiere. Magisch ist aber vor allem, dass die Tiere den Kindern das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein und absolut unerschütterlich an sie glauben. Zu Beginn der erfolgreichen Geschichte von Margit Auer sind noch einundzwanzig Kinder in Miss Cornfields Klasse ohne Tier. Wer von ihnen bekommt als nächstes so einen besonderen Freund? Und was soll das mit diesen Löchern auf dem Schulhof? „Die Schule der magischen Tiere Band 2“ sorgt erneut für kribbelnde Lesespannung.  

Die Bücher über die Schule der magischen Tiere erkennst du auf den ersten Blick. Das ist schön, weil es spätestens ab dem zweiten Band auch ein Wieder-Erkennen ist, das das Gefühl von Geborgenheit mit dem der Vorfreude verbindet. Schon das Cover gibt einen Ausblick auf die Abenteuer des aktuellen Bands. Was ist das für ein seltsames Tier da? Und kam das blonde Mädchen auch schon im ersten Band vor? Für eine schnelle Orientierung sorgt eine kurze Übersicht zu wichtigen Charakteren und Orten auf den ersten Seiten. Und dann geht es auch schon los. Mister Morrison, der Inhaber der magischen Zoohandlung, schickt ein Telegramm von seiner aktuellen Suche nach magischen Tieren. Mit einer Landkarte im Hintergrund begleitest du ihn dabei, wie er ein Tier entdeckt. Und dann geht es weiter mit der Wintersteinschule. Jedes Kapitel wird durch eine Illustration eingeleitet und auch zwischendurch beleben die charmanten Bilder von Nina Dulleck den Text. 

Ist dein Kind bereits ein Fan der Reihe? Hat es vielleicht auch ein Kuscheltier, das in Wahrheit ein magischer Freund ist? Welches der magischen Tiere im Buch mag dein Kind am liebsten? Gibt es noch eine andere Lieblings-Reihe im Kinderbuchregal? Schreib uns einen Kommentar!