Alan C. Walter Ltd. ist ein Familiengeschäft, das bereits in der 6. Generation Hilfe bei übersinnlichen Problemen anbietet. Das Geschäft vererbt sich von Vater zu Sohn sowie auch der Name und die übersinnliche Gabe, Geister sehen zu können. Der Alan C. Wilder der 6. Generation ist noch ziemlich jung, weil sein Vater auf wenig spektakuläre Weise frühzeitig ums Leben kam. Doch als Geist hilft er seinem Sohn noch immer und liefert die Recherchen zu den aktuellen Fällen. Alans Mutter kümmert sich derweil um Verwaltung und Organisation des Geschäfts. Der erste Fall, den Alan ohne seinen Vater übernimmt, führt ihn zur Brücke der toten Hunde. Schon sechzig Hunde haben sich hier ganz von alleine in den Tod gestürzt. Von alleine? Wohl eher nicht. Alan spürt, dass hier etwas Übersinnliches dahintersteckt und macht sich an die Ermittlungen.
spannend – gruselig – bildstark
ab 9 Jahren
Band 1 einer neuen Comic-Reihe für Kinder ab 9, in der du dem jungen Helden zu übersinnlichen Ermittlungen folgst.
Eine Comic-Geschichte mit coolem Gruselfaktor
Eine Comicstory auf Graphic-Novel-Niveau
Ohne große Vorgeschichte klingelst du gemeinsam mit Alan an der Tür der ersten Kundin und bist sofort mitten drin im Geschehen. Erst nachdem der erste Geist gebannt ist, erfährst du etwas mehr über den Hintergrund und lernst auch den treuen Gehilfen von Alan kennen: den kleinen Affen Lord Peter. Cool, wer hätte nicht gerne so einen Assistenten?! Anders als in Comic-Heftchen mit kurzen Geschichten hat Patrick Wirbeleit hier einen komplexen Fall entwickelt, der sogar über diesen ersten Band hinausgeht. Zusammen mit der hochwertigen Gestaltung und dem Hardcover-Einband ist das Comic damit so etwas wie eine erste Graphic Novel für Kinder. Mit anderen Worten: „Die Brücke der toten Hunde“ spielt in der Liga der anspruchsvollen, hochwertigen Comics. Der kindliche Geisterjäger mit dem trockenen, britischen Humor ist als Held dabei superlässig, die Story hat es in sich und das Zusammenspiel von Text und Bild bringt zum ganz genauen Hinschauen und Mitdenken.
Lesemotivation leicht gemacht
Wer sagt, dass Comics keine ‚richtigen‘ Bücher sind??? Von außen betrachtet, erfüllt dieser Comic den Eindruck Buch jedenfalls zu 100 Prozent. Schlägt man es auf, breitet sich vor einem dann jedoch eine Bildergeschichte mit comicmäßig wenig Text aus. Aber keine Sorge: Die Entschlüsselung der Geschichte aus der Verbindung von Text und Bild ist kaum weniger anspruchsvoll als das Entziffern eines reinen Fließtextes. Vielmehr muss das Hirn ganz schön arbeiten, um die Bild- und Textinformationen richtig zusammenzubringen und im Kopf zu ergänzen. Die Bilder von Uli K. – edel auf mattem Papier gedruckt – erzählen dabei in übersichtlichen Kompositionen, mit gedeckten Farben, klaren Linien und typischen Comic-Elementen. So gibt es klassische Sprech- und Gedankenblasen und die Erzählerstimme ist in eckigen Kästen eingefasst. Dadurch findet sich dein Kind schnell zurecht und selbst trotzige Leseverweigerer lesen vielleicht auf einmal richtig gerne. Ganz besonders, wenn sie spannende Geschichten mit Gruselstimmung mögen.
Liest dein Kind gerne Comics? Eher Hefte oder auch Comics in hochwertigem Hardcover-Format? Hast du einen besonderen Tipp für uns? Schreib uns gerne einen Kommentar!
Kommentar schreiben