Leseliebe: Wie entwickeln Sie Ihre immer wieder neuen Ideen und haben Sie einen Tipp für kleine Rätsel- und Bastelfans für das Kreieren eigener Rätsel oder Bastelprojekte?
Nikki Busch: Ich bin ständig in Buchläden unterwegs und recherchiere, was es Neues zum Thema Rätseln und Beschäftigung gibt. Das mache ich auch im Internet, aber ich habe die Bücher lieber in der Hand. Ich bin ein visueller Typ, aber nicht unbedingt ein YouTube-Fan. Ich lese lieber auf Papier Handarbeitsanleitungen und Aufbauanleitungen von Möbeln, als dass ich mir Videos anschaue. Bei der Recherche entstehen sofort in meinem Kopf Ideen, die zu künftigen Projekten von mir passen. Und ich habe Kontakt zu vielen Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Altersgruppen. Das sind meine Tester und Kritiker.
Das Kreieren von eigenen Rätselideen ist lehrreich und nicht schwer: Zuerst sollte man sich überlegen, ob man ein allgemeiner Rätseltyp oder ein Quiztyp ist, ob man Aufgaben zu einem bestimmten Thema finden will, usw. Dann sollte man sich die passenden Bücher oder Internetseiten besorgen, um Fakten zu finden. Beim Rätselmachen führt der Weg oft von der Lösung zur Aufgabe, also umgekehrt als beim Knobeln. Material finde ich oft in Lexika, Bildbänden und Sachbüchern. Anfangen würde ich mit einem Quiz zu einem bestimmten Thema, z.B. Tiere oder Sport:
Schaut nach, wer am höchsten springt, am schnellsten rennt, am kleinsten und am größten ist, am tiefsten taucht usw. Für die Antworten müsst Ihr euch immer drei oder vier Möglichkeiten ausdenken. Nur eine ist richtig. Schreibt Fragen und Antwortmöglichkeiten auf die Vorderseite einer Karte. Die richtige Antwort kommt auf die Rückseite. So entsteht ein Quizspiel für die ganze Familie.
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