Artikel: 3-10 Jahre 
 

Kinderleichte Maßnahmen gegen den Klimawandel: Tipps für Familien

Was kann man gegen den Klimawandel tun? Wir verraten dir, wie Umweltschutz im Familienalltag funktioniert!

Die Fridays for Future Bewegung hat weltweit das Augenmerk auf die riesengroße Bedeutung von Klimaschutz gelenkt – für die Zukunft der Erde und die Lebensqualität zukünftiger Generationen. Und so sind es auch gerade die noch sehr jungen Vertreter der Zukunft, die mit ihren Schülerstreiks für Klima- und Umweltschutz demonstrieren und so die Politik zum großen Umdenken zu bewegen. Doch auch im Kleinen kann jeder Einzelne dazu beitragen, den Klimawandel zu stoppen. Und das beginnt in der Familie mit der berühmten Vorbildfunktion der Eltern, mit Gesprächen zum Thema und dem Lesen entsprechender Bücher. Schon im Kindergartenalter kannst du dein Kind so für Klimaschutz sensibilisieren und ihm Nachhaltigkeit beibringen. Spätestens wenn es etwas älter ist und vom Fridays for Future Fieber angesteckt, wird es selbst darauf drängen. Wir haben dafür Tipps zum Klimaschutz im Alltag herausgesucht, die sich im Familienleben einfach umsetzen lassen.

Heizenergie, Wasser und Strom sparen

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Die Energiegewinnung verursacht etwa zwei Drittel aller klimaschädlichen Treibhausgase. Deswegen freut sich das Klima über jede noch so kleine Einsparung und auch dein Geldbeutel profitiert.

  • Schalte das Licht aus, wenn du einen Raum verlässt.
  • Nutze schaltbare Steckdosen und schalte damit Geräte wie Fernseher oder Computer komplett aus, wenn du sie nicht nutzt. Auch ein Standby-Betrieb verbraucht auf Dauer viel Strom.
  • Achte beim Kauf von Elektrogeräten auf den Energieverbrauch. Sparsame Geräte tragen das Zeichen A+++.
  • Verwende Energiesparlampen und LEDS statt der herkömmlichen Glühbirnen.
  • Wenn du Wasser zum Kochen bringen willst, verwende einen Wasserkocher oder lasse beim Kochtopf den Deckel drauf.
  • Auch die Wiederaufbereitung von Wasser kostet viel Energie. Gehe daher lieber kurz duschen statt baden und schalte das Wasser ab, während du dich einseifst. Denn für ein Vollbad verbrauchst du im Durchschnitt 150 Liter Wasser, für eine Minute Duschen mit Sparduschkopf nur 6 bis 7 Liter.
  • Wasser und Strom sparst du ebenfalls, wenn du die Waschmaschine erst bei einer vollen Waschladung anschmeißt.
  • Wenn möglich verzichte auf einen Trockner und trockne deine Wäsche stattdessen an der frischen Luft.
  • Mache bei laufender Heizung regelmäßig eine Stoßlüftung mit komplett geöffneten Fenstern, statt das Fenster dauerhaft auf Kipp zu stellen.
  • Stelle die Heizung so ein, dass sie nachts komplett runterfährt.

Um das Klima zu schonen, solltest du außerdem darauf achten, woher die Energie stammt. Besonders klimaschonend ist Ökostrom aus nachhaltigen Energiequellen wie Windrädern.

Umweltfreundlich einkaufen

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Besonders beim Einkaufen zeigt sich die Macht des Verbrauchers. Deswegen lohnt es sich, bei der Auswahl der Produkte etwas genauer hinzuschauen. Auch kannst du durch verantwortungsvolles Einkaufen leicht eine Menge Müll vermeiden.

  • Nimm zum Einkaufen Beutel mit und vermeide Einwegtüten. Für den Kauf von losem Obst oder Gemüse gibt es mittlerweile überall transparente Beutel zu kaufen, die du immer wieder verwenden kannst.
  • Kaufe bevorzugt regionale und saisonale Lebensmittel ein und wenig Fleisch. Alle Lebensmittel, die von weit weg her angeliefert werden müssen, verbrauchen beim Transport nämlich viel Energie. Ebenso ist die Massentierhaltung extrem schlecht fürs Klima.
  • Achte auf umweltfreundliche Verpackungen und Materialien. Ein Umweltzeichen wie der Blaue Engel weist zum Beispiel umweltfreundliche Herstellungsverfahren und Inhaltsstoffe hin. Papier- und Kartonverpackungen sind besser als Plastikverpackungen und Recyclingprodukte sparen Ressourcen ein und sind dadurch besonders umweltschonend.
  • Wenn möglich nutze Mehrweg- statt Einwegprodukte, zum Beispiel bei Getränkeflaschen, Backformen und ähnlichem.
  • Kaufe lieber Nachfüllpackungen als immer wieder neue Originalpackungen. Das spart Rohstoffe bei der Verpackung ein und ist dazu meist günstiger.

Noch mehr Möglichkeiten, um Müll zu vermeiden

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Müll ist ein großes, großes Problem für die Umwelt. Das gilt umso mehr, wenn er nicht ordnungsgemäß entsorgt sind. Hier haben wir einige Tipps für dich, wie du zum Verkleinern des Müllproblems beitragen kannst.

  • Trenne deinen Müll sorgfältig und führe ihn dem Wiederverwertungskreislauf (= Recycling) zu. Altes Papier kommt in den Altpapiercontainer, leere Flaschen in den Glascontainer, Verpackungsmüll in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Ebenso solltest du Batterien, Korken oder Energiesparlampen fachgerecht entsorgen. Ausführlichere Informationen zur richtigen Mülltrennung findest du zum Beispiel beim Naturschutzbund oder bei der Verbraucherzentrale.
  • Repariere Dinge anstatt sie sofort wegzuschmeißen. Wenn du an der Reparatur verzweifelst, bieten Online-Communitys oder Repair Cafés tolle Hilfen. Mehr Infos dazu findest du online mit der Suchabfrage „reparieren statt wegwerfen“. Falls du dafür keine Verwendung mehr hast, kannst du selbst kaputte Dinge online verschenken oder zum Kauf anbieten.
  • Wäge vor jedem Kauf kritisch ab, ob du das Produkt wirklich besitzen musst. Falls du es nur einmal oder ganz selten brauchst, prüfe, ob du es dir stattdessen irgendwo leihen kannst. Oder du schaffst es dir mit mehreren Leuten gemeinsam an. Oder du tauschst es auf einer Tausch-Börse gegen einen anderen Gegenstand ein, den du nicht mehr brauchst.
  • Nutze zum Aufbewahren oder Mitnehmen von Vorräten Frischhaltedosen oder Gläser statt Einweg-Verpackungsmaterial. Packe auch den Pausensnack für dein Kind lieber in eine Brotdose als in Alufolie oder Frischhaltefolie.
  • Verwende statt Einwegbatterien wiederaufladbare Batterien oder noch besser: Achte darauf, nur direkt an den Strom anschließbare Elektrogeräte zu benutzen.
  • Statt etwas wegzuschmeißen, kannst du oft tolle andere Sachen daraus basteln. Gib mal den Begriff „Upcycling“ in eine Suchmaschine ein und staune über die vielen kreativen Vorschläge.

Klimafreundliche Fortbewegungsmittel nutzen

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Einen beachtlichen Anteil an der Luftverschmutzung und Energievergeudung haben Transportmittel wie Auto & Co. Wenn du hier umdenkst, leistest du einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

  • Wann immer möglich, lass das Auto stehen. Das gilt natürlich auch für andere benzinbetriebene Fahrzeuge wie Motorrad oder Roller. Vielleicht benötigst du auch gar kein eigenes Auto? Für die gelegentliche Nutzung gibt es heute verschiedene praktische Carsharing-Services. Und zum Transport von Waren gibt es Fahrradanhänger, -taschen oder spezielle Lasten-Fahrräder.
  • Auto ist nicht gleich Auto. Wenn du auf ein eigenes Auto angewiesen bist, kannst du auch hier auf größtmögliche Umweltfreundlichkeit achten, zum Beispiel durch Automodelle mit einem Elektroantrieb und doppelter Abgasreinigung.
  • Besonders umweltschonend ist die Fortbewegung mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Für weitere Strecken ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel klimafreundlicher als das eigene Auto.
  • Klimakiller Nummer 1 unter den Fortbewegungsmitteln ist das Flugzeug. Eine deutlich umweltfreundlichere Alternative für deine Urlaubsreise ist die Bahn.

Hast du noch andere Klimaschutz-Tipps für uns? Geht die Initiative zum Klimaschutz in deiner Familie von den Eltern oder den Kindern aus? Was sind in deiner Familie die wichtigsten Klimaschutz-Maßnahmen? Schreib uns einen Kommentar!

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