Sieht es bei dir auch manchmal aus wie bei Hempels unterm Sofa? Und dein Kind sieht aus wie nach einer Dschungel-Expedition? Keine Sorge, das ist ganz normal, sogar in vorbildlichen Kinderbuch-Welten. Dennoch sind Körperpflege, Hygiene und Ordnung wichtig fürs Kind. Denn Hygiene-Richtlinien und -Verhaltensweisen schützen dein Kind vor Krankheiten und halten es gesund. Körperpflege, saubere Kleidung und ein angenehmer Geruch erleichtern zudem den sozialen Kontakt. Und Ordnung im Kinderzimmer wirkt beruhigend und ist deswegen besonders vor dem Schlafengehen sinnvoll. Aufräumen zu lernen hilft auch dabei, Strukturen zu erkennen und Aktivitäten abzuschließen und bereitet damit auf die Schule vor. Das alles ist mit dem Begriff „Sauberkeitserziehung“ jedoch nicht gemeint. Der bezieht sich alleine auf das Trockenwerden oder Töpfchentraining – ebenfalls etwas, das Eltern, Kinder und deswegen auch Kinderbücher intensiv beschäftigen kann.
Kindererziehung: aufräumen, Zähne putzen, Hände waschen
Sauberkeit und Ordnung wollen gelernt sein! Aber wie? Und wie viel ist wovon richtig? Wir geben dir einen Überblick!
Gefährlicher und harmloser Dreck beim Spielen
Die meisten Kinder lieben es, im Sandkasten zu spielen, Matschburgen zu bauen oder in der Erde zu wühlen. Unterstütze das! Denn das ist ein wahres Fest für die sinnliche Wahrnehmung. Nebenbei trainiert der Kontakt mit vielen harmlosen Keimen effektiv das Immunsystem. Ganz und gar nicht harmlos ist jedoch Tierkot, in dem sich viele gefährliche Krankheitserreger verstecken können. Lies mit deinem Kind ein anschauliches Buch zum Thema Sauberkeit, rede mit ihm darüber und bitte es, um solche Haufen beim Spielen einen großen Bogen zu machen. Gerade im Umgang mit Tieren ist generell Vorsicht geboten, um dein Kind zum Beispiel vor Salmonellen, Spülwürmern oder anderen fiesen Krankheiten zu schützen. Weil eine Infektion in erster Linie über den Mund funktioniert, sollten Kinder Tiere beispielsweise nicht küssen oder mit ihnen Essen teilen. Und wenn Kinder Tiere anfassen, sollten sie sich daher danach immer die Hände waschen. Das gilt auch vor jeder Mahlzeit und nach dem Spielen draußen. Ist dein Kind schon trocken, ist das Händewaschen auch nach dem Toilettengang Pflicht.
Gesunde Körperpflege beim Kind
Das regelmäßige und gründliche Händewaschen ist die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Ansteckungen. Ob dein Kind einen verschmierten Mund, Flecken auf der Kleidung oder Dreck im Haar hat, interessiert das Immunsystem dagegen herzlich wenig. Hier geht es vor allem um das persönliche Wohlgefühl und um die äußere Wirkung im sozialen Miteinander. Dein Kind ein bis zwei Mal in der Woche zu baden oder zu duschen und die Haare zu waschen, reicht im Rahmen einer gesunden Körperpflege vollkommen aus. Achte dabei auf pH-neutrale Waschsubstanzen, um den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zu erhalten. Zum täglichen Körperpflegeprogramm gehört dafür das Reinigen von Gesicht und Genitalbereich – natürlich mit verschiedenen Waschlappen. Neben dem Händewaschen ist der wesentlichste Punkt in der Körperpflege das Zähneputzen. Bücher zum Thema können für das Zähneputzen eine tolle Motivationshilfe bieten. Achte beim Putzen auf eine altersgerechte Zahnbürste und Zahnpasta und putze jedes Mal nach, vor dem Schlafengehen besonders gründlich. Sobald die Zähne aneinander angrenzen, verwende einmal täglich auch Zahnseide. Für Kinder gibt es spezielle Zahnseide-Sticks in lustigen Farben und Formen. Zur Gesunderhaltung der Zähne trägt außerdem wenig Zucker im Alltag bei. Vor allem süße Getränke greifen den Zahnschmelz schnell an.
Das Kinderzimmer aufräumen
Vorweg: Ordnung ist kein Instinkt, sondern muss gelernt werden. Ideal geschieht das auf eine spielerische und positive Art und Weise gemeinsam mit Mama oder Papa. Denn alleine ist dein Kind von der Aufgabe „Zimmer aufräumen“ in diesem Alter häufig noch überfordert. Beim Aufräumen helfen Vorschläge aus dem Kinderbuch und folgende Tipps:
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Finde feste Zeiten für das Aufräumen, zum Beispiel vor dem Abendessen. So wird das Aufräumen zu einem selbstverständlichen Teil des Alltags.
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Unterteile das Aufräumen in einfache Teil-Aufgaben, zum Beispiel alle Bausteine in eine Kiste räumen oder alle Bilderbücher in den Schrank stellen.
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Sorge für ausreichend Stauraum und ein Ordnungssystem, das dein Kind leicht versteht.
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Miste regelmäßig aus. Sortiere zu klein gewordene Kleidung, kaputtes oder nicht mehr altersgerechtes Spielzeug aus und entsorge, verkaufe oder spende es.
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Achte darauf, ein Vorbild zu sein und stelle den positiven Aspekt des Aufräumens heraus. In einem aufgeräumten Zimmer hat dein Kind zum Beispiel mehr Platz, findet alle Spielsachen leicht wieder, tritt nicht aus Versehen auf etwas drauf und fühlt sich in der Regel wohler.
Wie wichtig ist dir das Thema Sauberkeit bei deinem Kind? Worauf achtest du am meisten? Hast du Tipps für tolle Kinderbücher dazu? Schreib uns einen Kommentar!
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