Manchmal wird Maja richtig wütend auf ihre kleine Schwester Marietta. Wenn sie wieder heimlich Majas Lieblingspuppe frisiert, zum Beispiel. Oder als sie das Drachenpony kaputtmacht, dass Maja in der Schule gebastelt hatte und das dort ausgestellt werden sollte. Dann erzählt Maja ihrer kleinen Schwester schon mal Geschichten, die gar nicht stimmen. Einmal sogar, dass die Eltern Marietta im Supermarkt gekauft hätten. Obwohl dort natürlich gar keine Babys im Sortiment sind. Doch meistens ist Maja froh, dass sie eine kleine Schwester hat. Denn ohne die wäre fast alles viel weniger lustig. Mit niemandem machen Klingelstreiche in der Nachbarschaft mehr Spaß. Gemeinsam hecken die beiden Mädchen eine Menge aus: Sie organisieren einen Flohmarkt, um vielleicht eine Billion zu verdienen, naschen nachts heimlich vom Geburtstagskuchen oder versuchen herauszufinden, welches dunkle Geheimnis Frau Müller aus dem 10. Stock wohl verbirgt. Was auch immer sie anstellen: Unter Schwestern gibt es immer was zu lachen.
nachbarschaftlich – witzig – liebenswert
ab 5 Jahren
Kleine Schwestern nerven. Aber es gibt mit ihnen viel zu lachen. Wie in den Geschwistergeschichten von Maja und Marietta.
Schwestern kann man sich nicht aussuchen
Fröhliche Familienbande
Im großen bunten Haus lebt Maja mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Marietta. Und mit vielen andere Menschen, denn das Haus hat zehn Stockwerke. Ganz oben wohnt die meckernde Frau Müller, der nette Polizist Herr Johannson wohnt in der 7. Etage und Herr Leblebi mit seinem Hund Pesto im 4. Stock. Außerdem sind im Gebäude auch Majas beste Freundin Jenny und Mariettas Kindergartenfreund Luca zuhause. Nachbarn kann man sich nicht aussuchen, Geschwister auch nicht. Aber wenn doch, würde Maja sich keine andere Schwester als Marietta wünschen. Obwohl Marietta manchmal nervt und Maja fiese Rachepläne schmiedet. Die Geschichte der beiden Mädchen erzählt Autorin Anna Lott in zehn unterhaltsamen Episoden. Dabei greift sie Themen auf, die viele Familien kennen: von der Verantwortung, auf die Kleinen aufzupassen bis zum Neid auf das höhere Taschengeld älterer Geschwister. Zum Glück finden Maja und Marietta immer eine Lösung, bei der es was zu lachen gibt.
Zauberhafte Zeichnungen
Ariane Camus hat die Geschichten von Maja und Marietta mit ihrem absolut liebenswerten Stil illustriert. Besonders toll: Auf dem Vorsatzpapier ist die ganze Hausgemeinschaft zu entdecken! Neben dem zehn Stockwerke hohen Gebäude sind die in den Geschichten erwähnten Bewohnerinnen und Bewohner auf kleinen Bildern zu sehen. Auch auf fast jeder der 112 Seiten des Buches sind kleine oder große Farbbilder zu finden. Zu manchen Geschichten gibt es sogar ganzseitige Zeichnungen. Text und Bild passen bei „Maja & Marietta aus dem großen, bunten Haus“ richtig gut zusammen und machen Lust auf mehr. Wir in der Leseliebe-Redaktion hoffe jedenfalls auf eine Fortsetzung mit den beiden Schwestern.
Welche Geschwisterkonstellation gibt es bei euch? Und wie harmonisch läuft der Alltag mit den Kindern? Habt ihr schon andere Geschwistergeschichten gelesen, die euch gefallen? Schreib uns gern einen Kommentar!
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