Der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt entdeckt bei seiner Forschungsreise nach Südamerika eine gelb-schwarze Schlange mit Fell. Was für eine Sensation! Aber Moment mal! Das ist gar keine Schlange, das ist der meterlange Schwanz des Marsupilamis. Humboldt hält das Marsupilami allerdings für einen Affen und damit für eine stinklangweilige Entdeckung. Nichtsdestotrotz wird das bewusstlose Tier mitgenommen. Durch mysteriöse Umstände verschläft das Marsupilami in einer Kiste reichlich viel Zeit und erwacht viiiel später im Berlin der Weimarer Republik. Dort freundet es sich mit dem Mädchen Mimmi an und geht quer durch Berlin auf die actionreiche Suche nach seinen drei noch ungeschlüpften Kindern Hub, Hubi, Hob.
hubi – hub – hob
ab 10 Jahren
Ein Highlight für alle Marsupilami-Fans und diejenigen, die noch ein wenig Lesemotivation gebrauchen können!
Das Marsupilami reist um die Welt und durch die Zeit
Ein großer Comic-Spaß mit vielen raffinierten Zeitbezügen
Das allererste Marsupilami wurde 1952 von André Franquin gezeichnet. Seitdem haben eine ganze Reihe von Comiczeichnern seine Geschichten zum Leben erweckt. Dieses Marsupilami-Abenteuer stammt nun erstmals von einem deutschsprachigen Künstler, von Flix. Und das Ergebnis überzeugt auf allen Ebenen, auch in Sachen Text. Typisch Comic ist der in Großbuchstaben gedruckt und verteilt sich vorwiegend auf ebenso authentisch wie witzig befüllte Sprech- und Gedankenblasen. Das Marsupilami hat dabei zwar wie üblich nicht viel mehr zu sagen als „Hubi Huba“, sagt damit dann aber doch eine erstaunliche Menge, was vor allem durch die Antworten von Mimmi auffällt. Dazu gibt es zahlreiche Anspielungen und Feinheiten, die das Comic auch für Erwachsene zu einer wirklich gelungenen Unterhaltung machen und immer wieder ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern. Unser Lieblingsspruch in diesem Comic ist übrigens Alexander von Humboldt in den Mund gelegt, als er versucht, ein wütendes Leopardenpaar zu vertreiben: „Im Namen der Wissenschaft: Weichet!“
Ein Comic, das zum Lesen motiviert
Optisch ist das neue Marsupilami-Comic von Flix ein echtes Highlight, das uns bei der Leseliebe-Redaktion vor allem mit zwei Dingen begeistert: Erstens mit dem Zeit- und Lokalkolorit des 30er Jahre Berlins. Zweitens mit der kreativen Panelgestaltung, die immer wieder für Überraschungen sorgt und einen zusätzlichen Schuss Lebendigkeit in die actionreiche Story bringt. Als das Marsupilami träumt, sind die Panels (= Einzelbilder) zum Beispiel in Rautenform angeordnet. Manchmal sind die Panels streng gerastert, auf anderen Seiten überlagern sie sich wild oder es schiebt sich ein asymmetrisches Bild dazwischen. Das macht das Comic auch zu einer Abenteuerreise für die Augen und sorgt gerade bei kleinen Lesemuffeln für eine positive Bucherfahrung. Denn mit nur wenig Text erschließt man sich ein komplettes Buch und eine abwechslungsreiche und originelle Story. Dadurch ist das Humboldt-Tier auch perfekt geeignet für die Mission „Lesemotivation“.
Hast du selbst als Kind schon das Marsupilami gelesen oder liest es noch? Kennt dein Kind bereits einige Comic-Abenteuer des palumbischen Wundertiers? Wenn ja, welches mag es am liebsten? Schreib uns einen Kommentar!
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